Schulen sollen Lern- und Lebensorten sein, ihre Hauptaufgaben sind der Unterricht und die Vermittlung von Lerninhalten und sozialen Kompetenzen. Wir brauchen Lehrkräfte, die vermitteln können, Pädagogen die Zeit für Kinder und Jugendliche haben, Leitungskräfte, die sich mit Personen statt Akten beschäftigen können und Betreuungskräfte, die auch Kapazitäten haben, Kinder aktiv in ihren Stärken und zum Ausgleich individueller Schwächen zu fördern. Wir wollen multiprofessionelle Teams in den Schulen etablieren, die schulische Sozialarbeit ausbauen und Klassengrößen reduzieren. Digitale Bildung soll kein Selbstzweck sein, sondern so ausgestaltet und gefördert werden, dass es einen pädagogischen Mehrwert bringt. Wir wollen, dass an allen Schulen in Niedersachsen der Unterricht auch tatsächlich stattfindet.
Schule der Zukunft bedeutet für mich auch, dass die soziale Herkunft keinen Einfluss mehr auf die Bildungschancen junger Menschen haben darf und jede Schülerin und jeder Schüler, auch außerhalb der Unterrichtszeit in einer guten Lernumgebung lernen zu kann. Beim Mittagessen, Klassenausflügen und -fahrten und Lernmaterialien dürfen soziale Unterschiede nicht mehr zu Stigmatisierungen führen können. Zu den Bildungschancen gehört auch ein attraktives Ganztagsangebot, Angebote für Hochbegabte, Angebote zur individuellen Lernunterstützung, weiterhin die Leistungsbeurteilung durch Schulnoten und Feedback ebenso wie manchmal auch die Notwendigkeit, ein Lernjahr zu wiederholen.