Ich bin recht jung eingeschult worden und musste daher bis zur 10. Klasse viel Lernen. Mit dem Eintritt in die Oberstufe konnte ich mich mehr auf meine Stärken und Interessen konzentrieren. Mathe war immer mein schwächstes Fach, in dem ich sogar Nachhilfe hatte. Mein Oberstufenmathelehrer war aber überdurchschnittlich engagiert und hat mir den Druck genommen, wodurch sich meine Noten erheblich verbessert haben. Er hat mir gezeigt, dass Unterricht auch „anders“ geht und ist für mich als Lehrerin immer noch ein großes Vorbild.

Die perfekte Schule schafft es, Bildungsgerechtigkeit endlich Wirklichkeit werden zu lassen, dass alle angstfrei lernen können und es ein Ort wird, an dem man gerne auch mal länger bleibt. Außerdem entwickelt sie sich stets weiter und steht für gesellschaftliche Werte wie Toleranz und Demokratie ein.

Die Digitalisierung ist das Schweizer Taschenmesser der Schule der Zukunft. Es muss dafür endlich die passende Infrastruktur geschaffen werden (Glasfaser, flächendeckendes WLAN usw.), damit die Lernenden und Lehrenden den Transformationsprozess von der analogen in die digitale Bildungswelt endlich gemeinsam bewerkstelligen können.

Gerade im ländlichen Raum ist der Nahverkehr ein großes Problem. Den Unternehmen selbst muss der Umstieg auf die Elektromobilität gelingen, wir müssen Bahnstrecken reaktivieren, WLAN und Lademöglichkeiten in den öffentlichen Verkehrsmitteln ausbauen, Haltestellen inklusiv und als Ort der Begegnung gestalten sowie Taktungen und Bedienzeiten ausbauen, wo es Sinn ergibt.

Die Berufsberatung muss sich intensiver mit Neuerungen auf dem Arbeitsmarkt auseinandersetzen. Speziell die Erzieher*innenausbildung gehört dualisiert und endlich bezahlt. Azubitickets für den ÖPNV müssen umsonst sein und die Wertschätzung für Ausbildungsberufe gesteigert werden. Zudem ist der Zugang zum Meistertitel finanziell noch stärker zu fördern und mehr Praktika in den Schulen sind zu ermöglichen.